Breitbandausbau mit DSL/VDSL gar nicht Flächendeckend möglich
Breitbandausbau ist in Deutschland zur Chefsache erklärt worden. Jeder soll schnelles Internet bekommen. Gerade da das Internet immer Wichtiger wird, immer mehr Daten werden durch das Internet ausgetauscht und transferiert. Die gesamte Kommunikation mancher Firmen sind mittlerweile in Netzverlagert worden. Also Schnelles min 50 MBit/s Internet für alle. Auch in abgelegenen Gebieten. In Ballungsgebieten sollte dies ja dann schon gar kein Problem sein, oder vielleicht doch?
Der DSL / VDSL Breitbandausbau schreitet in Deutschland Gebietsweise recht schnell voran. Dies sind zumeist die sehr großen Ballungsgebieten wie Düsseldorf, Köln oder sogar Krefeld , um nur mal hier im Dunstkreis zu bleiben. Doch leider ist in jedem Gebiet ein Loch in dem es nicht die volle Leistung oder nur sehr langsames DSL gibt. Dies liegt nicht daran das die Telekom die Leizungen nicht ausbaut, denn das wird gemacht, Nein es liegt daran das sich mal wieder Deutsche Bürokratie selbst in den Hintern beißt.
Ein Beispiel Fall um das ganze Problem mal zu erläutern.
Der Breitbandausbau in Meerbusch Osterath soll auch ausgebaut werden. Viele Firmen freuen sich schon, doch leider werden einige dieser Firmen nicht viel oder Garnichts davon haben.
Die Bundesnetzagentur schreibt vor, das im Umkreis von 550 Meter rund um die Schaltzentrale, keine Anschlusskästen (Kabelverzweiger KVZ) , mit Glasfaser (Breitbandausbau bis 100 MBit/s.) angeschlossen bzw. Versorgt werden dürfen. Dies würde eine Monopolstellung der Telekom herbeiführen. Hier entsteht das Problem, das alle die an diesem KVZ hängen keine große (über 25 MBit/s) Leitung bekommen können.
In unserem Beispiel ist der Standort der Firma ca. 350m vom KVZ entfernt, der KVZ selbst ist ca. 250 m von der Schaltzentrale entfern. Dieser Kabelverzweiger wird also kein Teil des großen Breitbandausbau. Da er zu nah an der Zentralenschaltstelle steht.
Breitbandausbau und die Deutsche Bürokratie.
Heißt mit anderen Worten Pech gehabt oder die Firmen die an diesem Kasten hängen können ja auch einfach mal Umziehen, wenn diese ein richtig große Leitung haben wollen. Man könnte ja auch noch den Provider wechseln. Aber da handelt man mit Bohnen. Auch die anderen Provider können hier nicht mehr auf die Leitung drücken, da einfach nicht mehr im KVZ ankommt.
Wenn man sich den Standort des KVZ ansieht, kann man erkennen das dies recht Zentral im Ortskern steht. Drum herum sind ansässige Firmen und Läden. Die zumeist alle an dieser Kiste hängen. Heißt solange die Bundesnetzagentur diese Rechtsprechung nicht kippt bzw. dem den Plänen der Telekom zustimmt, werden immer wieder Löscher im Breitbandausbau auftauchen. Dasselbe Problem ist uns auch aus Krefeld Hüls und weiteren Standorten bekannt.
Das nennen wir mal Super, da beißt sich der Hund ja mal wieder selbst in den Schwanz.
Besonders da zu höheren ist „Die CDU will allen Bürgern in Deutschland einen Rechtsanspruch auf einen schnellen Internetzugang verschaffen“
Wie auf heise.de zu lesen ist hat die Telekom bereits einen Antrag zum Vectoring, auch im Umfeld ihrer Hauptverteiler, vorgelegt. Dies wird natürlich durch die Konkurrenten schwer Kritisiert. Wenn die Konkurrenten aber mal Gas geben und anstatt zu kritisieren investieren würden, hätten vielleicht alle was davon.
Hoffen wir mal dass die Bundesnetzagentur die Zeichen der Zeit erkannt haben und den Vectoring-Plänen der Telekom zustimmen.
Wir können nämlich sagen: Es nervt. Und wenn so eine Chefsache aussieht und behandelt wird dann Gute Nacht Deutschland.
Interessant, habe mich schon länger gefragt, warum es in Osterath nur sehr vereinzelt V-DSL gibt. Gut, dass wenigstens Unitymedia eine Alternative bietet.