5 Euro mehr Hartz-IV-Der Aufreger der Woche
Nun ist es soweit, Hartz IV Empfänger sollen nun tatsächlich 5 € mehr erhalten. Das ist in dieser Woche auch bei uns großes Thema oder unser Aufreger der Woche. Wir wissen wir stechen hier in ein Wespennest. Auch ist uns klar „Das macht keinen guten Eindruck“. Aber genau das ist ein ganz großes deutsches Problem. Immer stillschweigen und schlucken. Keiner hat genug Hintern in der Hose, das was er denkt auch öffentlich zu sagen. Doch einen gab es, Herr Sarrazin. Das ist zwar nicht unsere ding, aber der hatte den Mut seine Meinung öffentlich zu äußern und dies dann in einem Buch zu verfassen. Was daraus resultiert sehen wir ja.
Einerseits schreien unsere Lieben Politiker
„Wir müssen den Gürtel enger schnallen“ und “es kommen schwere Zeiten auf uns zu”
und andererseits wird die Kohle so aus dem Fenster geknallt. Alles auf Kosten der Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Autofahrer und Rentner. Die die stehen mal wieder im Regen.
Liebe Politiker, dass was Ihr da raus schmeißt, sind unsere Steuergelder! Wir können uns was Besseres vorstellen als Dauerarbeitslosen, die absolut keinen Bock haben morgens früh um 6.00 Uhr den Hintern aus dem Bett zu wuchten, noch das Geld hinterher zu werfen.
Denn manch einer von uns muss für weniger als die Hartz-IV´ler bekommen hart arbeiten.
Hier mal ein Beispiel aus der Realität, weil wir Vermuten das unserer Politiker mit Ihren Gehältern, soweit von der Realität entfernt sind wie die Erde vom Pluto.
Nehmen wir zum Beispiel, eine Familie mit zwei Kindern. Hier geht Ehemann als Lagerarbeiter malochen. Die Ehefrau hat eine Halbtagsstelle in einer Großküche. Das Kind 1 geht in die Grundschule und Kind 2 auf die Hauptschule.
- Ehemann erwirtschaftet für 8 Stunden täglich im Monat Knappe 1200 Euro.
- Ehefrau bekommt in der Großküche 480 Euro.
- Für die Kinder erhält die Familie 328 Euro Kindergeld.
- Zusammen hat die Familie also ~ 2108 Euro zur Verfügung.
Davon muss die Familie dann Miete von 650 Euro, 92 Euro Strom, 51 Euro Gas, 90 Euro an Versicherungen, ~ 94 Euro (~376 € monatlich) für das wöchentliche Benzin, weil der Ehemann, sonst nicht zur Arbeit, kommt. Dann noch Schulsachen und Kleidung für die Kinder im Wert von 150 Euro. Für Lebensmittel, Haushalt und Getränke gibt die Familie ~150 Euro (~600 € Monat) in der Woche aus. 35 Euro für Telefon und Internet und dann noch 17 Euro und ein paar zerkloppte für die Gute alte GEZ.
Zusammengerechnet ergibt das Monatliche Lebenskosten von 2061 Euro. Es wird weder geraucht noch getrunken. Die Familie kann im Monat, wenn nicht passiert Knappe 50 Euro sparen. Wenn aber zum Beispiel mal die Waschmaschine den Dienst versagt, sind hier auch wieder 300 – 500 Euro fällig, die dann vom mühsam ersparten genommen werden müssen.
Diese Aufstellung ist ein Grund, dafür warum Herr Zwegert von RTL so gut zu tun hat.
Dagegen stellen wir die gleiche Familie wenn diese nicht Arbeiten gehen würden
Eine Familie mit zwei Kindern bekommt 1861 Euro Hartz IV, aha also weniger.
Aber rechnen wir mal nach.
650 Euro für die Miete, 92 Strom, 51 Gas, 60 für Versicherung, 150 für die Kinder und monatlich 600 für Haushalt Nahrung und Getränke.
Wer nun aufgepasst hat dem ist aufgefallen das hier etwas fehlt. Klar das Auto, es muss hier keiner Pendeln, sogar die Versicherung wird günstiger, weil hier auch, keine KFZ Versicherung fällig ist. Auch werden die GEZ gebühren bei Hartz IV Empfängern nicht eingetrieben.
Wenn wir dies nun zusammen rechnen ergibt das ganze eine summe von 1603 Euro Monatlichen ausgaben.
Wie Bitte?
Hier kann ja mehr zurückgelegt werden, als bei der Familie die arbeiten geht. Es bleiben 258 Euro über.
Da wäre die Familie ja total schmerzbefreit, wenn da einer den Finger krumm machen würde. Denn da kann man 2 Jahre Hartz IV kassieren und mal schön in Urlaub fahren.
Wenn wir nun mal nachdenken, Kleinunternehmer XY hat dieses Einkommen in manchen Monaten gar nicht. Macht aber trotzdem weiter, weil er ein kleinen Funken Stolz hat und keinem auf der Tasche liegen will. Er würde sich doch viel besser mit Hartz IV tun. Oder nehmen Rentner A hat im Monat Weniger als ein Hartz IV Empfänger.
Wir möchten hier nicht alle Hartz IV´ler über einen Kamm scheren. Sicher nicht. Es gibt auch welche die versuchen in Arbeit zu kommen, aber will einfach nicht klappen. Auch denen der Arbeitsplatz untern Hintern wegrationalisiert wurde, also unverschuldet in die Arbeitslosigkeit gerutscht sind.
Denen muss natürlich geholfen werden. Dafür ist der Sozialstaat da.
Wenn wir dann aber andersherum überlegen, wenn jemand arbeitslos geworden ist, bekommt er ein Jahr lang Arbeitslosenhilfe. Wer es dann nicht schafft wieder in Arbeit zu kommen, dem sollte auf anderem Weg geholfen werden anstatt ihm anschließend, den Hintern auf der Couch zu vergolden. Wir sind auch der Meinung, wer arbeiten will, schafft es auch.
Wie betriebsblind unsere Politiker wirklich sind, ist doch das Beispiel: Deutschlands frechster Arbeitsloser.
„Nee das mach ich nicht, ich bin doch nicht bescheuert.“
Nun mal eine ernste Frage Frau Merkel und Frau von der Leyen: Wieso bekommt solch eine Person noch Unterstützung? Der Staat ist hier nicht in der Lage einen Riegel vorzuschieben? Ja klar, Ihm werden die Leistungen gekürzt, aber doch nur vorübergehend. Er bekommt doch wieder den vollen Satz (laut SAT-1 Kerner). Wie kann so was sein? Noch mal, das sind unsere Steuergelder, die Sie solchen Leuten in den Hintern drücken. Sicher, Sie prüfen, ob die Hilfen berechtigt sind. Darf ich Sie hier an der § 10 SGB II Zumutbarkeit erinnern. Wofür gibt es den denn?
Nun noch eine andere Frage. Sie sind doch als, Volksvertreter, in Ihre Ämter gewählt worden. Warum in allen Herrgotts Namen verabschieden Sie nicht mal Gesetze oder was auch immer, die das Volk, nämlich wir die Wähler, auch gutheißen. Nein, da wird debattiert, hin und her geschoben, und wenn der Wähler, gar nicht mehr versteht, wird verabschiedet. Haben Sie mal mit den Menschen gesprochen? Haben Sie die kleinen Leute gefragt, die Täglich 8-12 Stunden in irgendwelchen stickigen Hallen harte Körperliche Arbeit leisten. Oder, die die auf dem Bau Ihre Knochen kaputt schuften. Mal abgesehen von denen die täglich Alte oder Kranke Menschen pflegen. Ich glaube nicht. Sind Sie an einem Hochofen gewesen und haben den Stahlkocher mal gefragt ob er 5 Euro mehr geben will für die Hartz IV´ler. Sehr wahrscheinlich hätte der Sie ausgelacht. Und hätte gesagt: „die sollen Malochen gehen. „So wie er.
Das macht er ja auch noch, bis er 65 ist, wenn er es den schafft, ist ja ein guter und fleißiger Bundesbürger.
Leider werden in Deutschland genau so die Gesetzte gebacken. Keiner von Euch im Bundestag hat wirklich Plan, wie es im Volk aussieht, aber Ihr hört Euch halt gerne reden. Kostet Euch ja auch nicht. Bezahlen ja die fleißigen Bundesbürger.
Wenn wir uns das Ganze noch mal auf der Zunge zergehen lassen. Es gibt in Deutschland 6,9 Mio. (3665086 ) Hartz IV Bezieher in etwa 3,7 Mio. Haushalten. Etwa 5 Mio. sind erwerbsfähig,
· 2,7 Mio. unter 25 Jahre (die natürlich keine Arbeit bekommen).
Schöne Zahlen und, wenn wir jetzt noch ausrechnen, dass 5 Euro mehr Leistung, vom Staat fließen sollen, na dann gute Nacht Deutschland.
Liebe Politiker erst mal das schaffende Volk fragen dann verabschieden.
Wir sind der Meinung das 5 Euro schon zu viel sind.
Ihr könnt natürlich auch mal dafür Sorgen das den Leuten, die arbeiten gehen, mal was im Portionier, bleibt. Aber das geht ja nicht.
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